Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Gothic: Genre, Geschichte, Merkmale, wichtigste Künstler & Songs

Was ist eigentlich Gothic, welche Bands zählen zum Genre und wie ist er entstanden? Wir erzählen es euch!

ROCK ANTENNE ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG

ROCK ANTENNE Gothic Radiostream hören:

Gothic

Ob Viktorianisch oder Punk, New Wave, Rock oder Metal – Hauptsache Gothic!

Der perfekte Sound für die düstere Seite der Welt

Gerade läuft:

Definition: Was ist Gothic?

Jetzt's wird düster: Gothic ist eine Subkultur, die in den späten 70ern aus der Post-Punk-Szene entstand. Es zeichnet sich durch düstere, melancholische Ästhetik und tiefgründige, oft introspektive Texte aus.  Mit schwarzer Kleidung, auffälligem Make-Up und einer Vorliebe für Romantik und Tod, rocken Goths zu Bands wie Marylin Manson, Evanescence und The Cure

Was macht Gothic aus? Die klassischen Merkmale

Zu den musikalischen Merkmalen gehören unter anderem die oft dunkle, melancholische und manchmal unheimliche Atmosphäre.
Häufig werden tiefe Basslinien verwendet, aber genauso atmosphärische Gitarrenriffs, Synthesizern und manchmal ruhigen, aber auch kraftvollen Drum-Rythmen. Der Gesang im Gothic ist oft ziemlich tief und eindringlich, manchmal sogar eher dramatisch und theatralisch. 

Was ist der Unterschied zwischen Gothic und Emocore?

Goth und Emo haben zwar die gleichen musikalischen Einflüsse, unterscheiden sich jedoch signifikant in ihren Rythmen und Texten. Emo, auch Emocore genannt, hat ziemlich deftige Rythmen, da es von starken Gefühlen und Emotionen geprägt ist. Der Grundgedanke dieser Musik basiert also auf Emotionen und erinnert eher an Teenagerromantik. Zudem entsprang Emo aus dem Hardcore-Punk-Pop

Gothic
ist da relativ ähnlich, der Unterschied liegt aber in den Texten. Gothic-Texte vermitteln einem eher eine düstere und melancholischere Atmosphäre. 

Geschichte: Die Ursprünge des Gothic

Bild vom Sänger von The Cure Brett Duke / The Times Picayune / The New Orleans Advocate via AP /dpa

Die Urspünge des Gothics reichen zurück in die späten 1970er Jahre, als die Post-Punk-Bewegung in Großbritannien aufkam. Diese Punk-Ära war geprägt von kulturellen und vor allen musikalischen Revolutionen, die den Weg für das Gothic-Genre ebneten. Bands wie Siouxsie and the Banshees, Bauhaus und Joy Division begannen, düstere und melancholische Klänge mit selbstreflektierenden Texten zu kombinieren. Bauhaus' Song "Bela Lugosi's Dead" aus dem Jahr 1979 gilt als einer der ersten Gothic-Rock-Songs und setzte den Startschuss für das düstere Genre. 

Die Gothic Szene entwickelte sich in den 1980er stetig weiter, als sich Bands wie The Cure und Sisters of Mercy gründeten. Die neuen Bands brachten eine tiefere, atmosphärische Klanglandschaft und eine visuelle Ästhetik ein, die von dunkler Mode, viktorianischen Einflüssen und aussagekräftigen Make-Up geprägt war. Inhaltlich wurden Themen behandelt wie Einsamkeit, Romantik, Tod und das Übernatürliche, was die dunkle Stimmung der Musik unterstrich. 


Die Verbreitung des Gothic:

In den 1990er Jahren und darüber hinaus erlebte die Gothic-Szene eine weitere Entwicklung und Diversifizierung sowie eine größeren Zulauf an Fans. Subgenres wie Darkwave, Ethereal Wave und Gothic-Metal entstanden, die ihre eigenen musikalischen und stilistischen Nuancen mitbrachten. Festivals wie dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig wurden zu den wichtigsten Treffpunkten überhaupt für die Szene und halfen, diese international zu vernetzen.


Die Welt des Gothic - die Mode:

Die Welt des Gothics ist nicht nur durch ihre einzigartige Musik, sondern auch durch ihre markante Mode geprägt. Die Goth-Mode zeichnet sich durch eine düstere, oft viktorianisch inspirierte Ästhetik aus, die tief in der Goth-Subkultur verwurzelt ist. Schwarze Kleidung dominiert die Szene, ergänzt durch edle Stoffe wie Spitze, Samt und ganz wichtig: Leder! 
Korsetts, lange Mäntel und Rüschenhemden erinnern dabei auch an vergangene Epochen und verleihen der Goth-Mode eine romantisch-melancholische Aura. 

Accessoires sind in der Goth-Mode absolut unverzichtbar. Auffälliger Schmuck wie Kreuze, Ankh-Symbole und Totenköpfe sind da ganz normal und wichtig. Das passende Make-Up darf natürlich auch nicht fehlen: Blasse Haut, dunkler Lippenstift und dramatisch betonte Augen vervollständigen den Look als Goth. 

Foto von einem Goth auf dem Whitby Goth Weekend Danny Lawson / PA Wire / dpa

Ikonen: Das sind die wichtigsten Gothic Bands

  • The Sisters of Mercy
  • Bauhaus
  • HIM
  • The Cure 
  • Killing Joke
  • Joy Division 
  • The Mission 
  • Clan of Xymox 
  • Marylin Manson 
  • Evanescence 

  • Bandfoto The Sisters of Mercy Lara Aimeé / The Sisters of Mercy
  • Albumcover Bauhaus Bauhaus / Amazon
  • Bandfoto HIM Universal
  • The Cure Sänger Foto Brett Duke / The Times Picayune / The New Orleans Advocate via AP /dpa
  • Albumcover Killing Joke Killing Joke / Amazon
  • Albumcover Joy Division Joy Division / Amazon
  • Albumcover The Mission The Mission / Amazon
  • Albumcover Clan of Xymox Clan of Xymox / Amazon
  • Marilyn Manson Foto Rob Grabowski / Invision AP / dpa
  • Evanescence Bandfoto Sony Music

Die 10 wichtigsten Gothic-Songs

Bauhaus – "Bela Lugosi’s Dead“

The Cure – "Disintegration"

Sisters of Mercy – "Dominion“

Joy Division – "Atmosphere“

Marilyn Manson - "Sweet Dreams"

HIM - "Wicked Game" 

Killing Joke - "Love Like Blood" 

The Mission - "Wasteland"

Clan of Xymox - "A Day"

Evanescence - "Bring Me To Life"

Unsere Beiträge und Portraits zum Thema Gothic