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Zum Weltfrauentag: Diese Frauen rocken die Musikwelt

These Girls make the world go ROCK! Zum Weltfrauentag feiern wir diese Frauen in unserem Lieblingsgenre, die sich vor ihren männlichen Kollegen kein bisschen verstecken brauchen.

ROCK ANTENNE ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG

Der 08. März ist ein Tag für alle Frauen in der Rock-Republik und in der ganzen Welt! Am Weltfrauentag feiern wir die stärksten Ladies der Rockwelt, die den männlichen Kollegen mindestens das Wasser reichen können. 

Unten seht ihr die größten Rockröhren, Riot Grrrl-Legenden und vielversprechende Newcomerinnen, die uns noch viel Freude bereiten werden. Darunter sind bekannte Kolleginnen wie Doro, oder Frauen, die schon länger als manche Männer im Musikgeschäft sind. 

Dann heißt es jetzt nur noch: Radio an und bei unseren weiblichen Rock-Röhren ganz besonders laut aufdrehen!

Bild der Sängerin Joan Jett von Joan Jett & The Blackhearts bei einem Event 2016 epa/Mike Nelson/dpa Bildfunk

Joan Jett (The Runaways / Joan Jett & The Blackhearts)

Sie ist DAS Vorbild der Riot-Grrrl-Bewegung: Joan Jett wurde zuerst bekannt in der rein weiblichen Rockband The Runaways, der große Durchbruch gelang ihr aber erst mit ihrer eigenen Band Joan Jett & The Blackhearts. 

Das erste Album I Love Rock’n’Roll aus dem Jahr 1981 wurde sofort zum Hit. Mittlerweile gibt es schon 16 Studioalben. 2015 ist Joan Jett in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden.

Patti Smith

Sie ist die Godmother of Punk: Patti Smith! Mit ihrem dritten Studioalbum Easter und der darauf enthaltenen Nummer "Because The Night" setzte sie sich 1978 ein Denkmal der Rock-Geschichte.

Smith stach aus der Punk-Szene heraus, da sie es schaffte bei all den Aggressionen die Poesie in ihren Texten zu bewahren. Ein Kunststück, das sie zu einer absoluten Ikone macht.

Patti Smith Foto: Ansa/EPA/dpa
Doro Foto: Frank Molter/dpa

Doro

Doro Pesch ist die Queen of Metal, oder auch die Mutter aller Metal-Sängerinnen, denn sie war die erste Frau, die sich in der Männerdomäne Heavy Metal richtig durchsetzen konnte. 

Ihre Karriere startete sie 1982 mit der Band Warlock und ist seit Mitte der 90er Jahre auch solo erfolgreich.

Stevie Nicks (Fleetwood Mac)

Seit 1975 gibt es eine Frau bei den Fleetwood Mac und mit Stevie Nicks sogar ein richtiges Gesangs-Talent. 1981 startete sie solo durch und kommt heute auf insgesamt 16 produzierte Alben, die sich übrigens über 140 Millionen Mal verkauft haben. 1998 wurde sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 

Vor allem in den USA zählt die Sängerin heute noch als Vorbild vieler Frauen.

Stevie Nicks (Fleetwood Mac) Foto: Evan Agostini/Invision/dpa
Janis Joplin Foto: Keystone/dpa

Janis Joplin

Schon bevor sie lesen konnte, sang Janis Joplin im Kinderchor und entwickelte sich zu einer der ersten weiblichen Künstlerinnen, die aus dem damaligen Klischee ausbrach, wie eine Sängerin eigentlich zu sein hatte. Sie wurde zur Heldin der Flower Power-Generation in den 60er Jahren.

Floor Jansen (Nightwish)

Schon seit ihrer Gründung im Jahr 1996 stechen Nightwish durch eine Powerfrau heraus. Bis 2005 stand Tarja Turunen als Frontfrau vor dem Mikrofon, heute hat Sängerin Floor Jansen ihre männlichen Bandkollegen fest im Griff.

Auch abseits der Bühne beweist Floor ihre unendliche Frauenpower: Mit gerad einmal 40 hatte Floor die Diagnose Brustkrebs und hat die Krankheit erfolgreich besiegt. Mittlerweile jongliert sie Nightwish, ihre Soloprojekte und ihr Privatleben als Mutter von zwei Kindern.

Floor Jansen (Nightwish) Foto: Peter Klaunzer/Keystone/dpa
Sharon den Adel (Within Temptation) Foto: Abel Alonso/EFE/dpa

Sharon den Adel (Within Temptation)

Zusammen mit ihrem Mann gründete Sharon den Adel 1996 die niederländische Symphonic Metal-Band. Nicht nur gesanglich beweist Sharon ihr Können, bei ihren Auftritten trägt sie auch immer selbstentworfene Kleider. Eine echte Power-Frau, denn sie bringt ihre Karriere als erfolgreiche Metal-Sängerin und ein Familienleben als dreifache Mutter unter einen Hut. 

Aimee Allen (The Interrupters)

Als Songwriterin und Solokünstlerin feierte Aimee Allen bereits früh erste Achtungserfolge. Dabei arbeitete sie auch mit Künstlern aus unterschiedlichsten Genres - von Indie bis zum Rap - zusammen. 

2011 rief sie mit den drei Bivona-Brüdern die Ska Punk-Band The Interrupters ins Leben und geht damit mächtig steil! Ihr drittes Album Fight The Good Fight erschien 2018 und rockt mit der Single "Gave You Everything" auch bei uns im Radio.

Pressebild 2024 der Band The Interrupters mit Sängerin Aimee Allen Kevin Wolff
Amy Lee (Evanescence) Foto:dpa

Amy Lee (Evanescence)

Mit Gitarrist Ben Moody gründete die damals 14-jährige Amy Lee im Jahr 1995 die Band Evanescence. Und sie kann nicht nur singen, sie spielt auch Klavier, Harfe und Gitarre. Im Jahr 2003 gelang der Band der Durchbruch mit ihrem Debütalbum Fallen und den daraus stammenden Songs "Bring Me to Life" und "My Immortal".

Auch neben Amy Lee ist bei Evanescence weibliches Können angesagt: Von 2015 bis 2022 mit der Stuttgarterin Jen Majura an der Gitarre, seit 2022 mit Emma Anzai am Bass.

Shirley Manson (Garbage)

1993 gründeten Drummer Butch Vig, Gitarrist und Keyboarder Duke Erikson und Gitarrist Steve Marker ihre Band Garbage. Was fehlte zum Glück? Eine Frau natürlich - und die fanden sie ein Jahr später in Shirley Manson. Mit ihrem unvergleichlichen Mix aus Rock, Hip Hop und Indie - performt mit der provokanten Art ihrer Frontfrau - wurden Garbage zu einem Top-Act der Jahrtausendwende.

Shirley Manson (Garbage) Foto:Kiko huesca/efe/dpa
Bild der Sängerin Skin der Band Skunk Anansie auf einem Konzert 2016 epa/Christian Bruna/dpa Bildfunk

Skin (Skunk Anansie)

Die unglaubliche Stimme und energische Performance ihrer Frontfrau, machten Skunk Anansie zu eine der gefragtesten Bands der Neunziger. Wirklich jeder wollte mit ihnen auf Tour gehen: Aerosmith, U2, Lenny Kravitz und sogar Rammstein wurden von den Briten um Frontfrau Skin supportet.

L7

Die Riot Grrrl-Pioniere von L7 gründeten sich 1985 und feierten große Erfolge Anfang der 90er Jahre. 2003 war vorerst Schluss - doch Ende 2014 meldeten sich die Ladies um Donita Sparks und Suzi Gardner wieder zurück und haben uns allen gezeigt, dass die Powerfrauen nichts verlernt haben.

Courtney Love (Hole) Foto:Ian Langsdon/epa/dpa

Courtney Love (Hole)

Mit ihrer Band Hole machte Courtney Love mit düsterem Grunge, kontroversen Texten und Auftritten auf sich aufmerksam. Gegründet wurde die Band 1989 und hatte damals großen Einfluss auf viele weibliche Musikerinnen: 

"Ich will, dass sich jedes Mädchen auf der Welt eine Gitarre schnappt und anfängt zu schreien."

Suzi Quatro

Sie ist für viele Rockerinnen ein großes Vorbild: Suzi Quatro. Sie war die erste erfolgreiche weibliche Bass-Spielerin und hat 16 Studio-Alben rausgebracht. Der Durchbruch gelang ihr 1971. 

Suzis Schwester Patti Quatro war übrigens Mitglied von Fanny, der ersten rein weiblichen Rockband, die einen Vertrag bei einem Major-Label unterschrieben hat.

Bild der Sängerin Suzi Quatro bei einem Konzert Suzi Quatro
Lzzy Hale (Halestorm) Foto: ROCK ANTENNE/Rock'n'Heim 2015

Lzzy Hale (Halestorm)

Reichlich Powerfrau-Attitüde bringt auch Lzzy Hale mit. Vor allem in den USA sahnen die Rocker immer wieder reichlich ab und holten sich 2013 den Grammy in der Kategorie Best Hard Rock/Metal-Performance. Obwohl sie sich 1997 gegründet hatten, kamen Halestorm erst 2010 zum ersten Mal nach Deutschland. Seitdem sind Lzzy und Co. aber regelmäßig ein gern gesehener Gast.

Grace Slick (Jefferson Airplane)

Grace Slick zählt neben Jimi Hendrix und Janis Joplin zu den Musik-Ikonen der 60er Jahre. Das Ex-Model passte mit ihrer unverkennbaren Stimme perfekt zu den Psychedelic Rock-Pionieren von Jefferson Airplane. 

Insgesamt war sie an der Produktion von 27 Studioalben beteiligt. Heute malt und zeichnet sie hauptsächlich und engagiert sich für den Tierschutz.

Bild der Band Jefferson Airplane aus dem Jahr 1968 AP/dpa
Debbie Harry (Blondie) Foto: Ferdy Damman/Anpkippa/dpa

Debbie Harry (Blondie)

Zusammen mit Chris Stein gründete Debbie Harry 1974 die Band Blondie. Der Look der Sängerin, der Sound und die wilden Auftritte sorgten für Aufsehen. Das Image einer Punkband konnte die Band nicht lange durchsetzen und sie wurden schnell zu Idolen der New Wave-Ära. Im Jahr 2006 wurde Debbie Harry mit ihrer Band Blondie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Taylor Momsen (The Pretty Reckless)

Unser Musik-Chef Thomas Moser bezeichnete Taylor Momsen als die Hoffnung, die eines Tages den Thron der legendären Stevie Nicks besteigen könnte. Bis dahin ist es ein weiter Weg, aber das Zeug dazu hat die Frontröhre von The Pretty Reckless zweifellos. Vier Alben haben sie inzwischen vorzuweisen und es wird bestimmt nicht bei dieser Zahl bleiben. Wir sind gespannt wie es mit ihnen weitergeht.

Taylor Momsen (The Pretty Reckless) Foto: Steve C. Mitchell/epa/dpa
The Slits Foto: Nick Sarebi, Flickr

The Slits

Als mit The Clash und den Sex Pistols die Punkwelle in England losgetreten wurde, entstand aus dem direkten Umfeld die reine Frauenband The Slits. Tatsächlich waren Gitarristin Viv Albertine und Drummerin Paloma Romero die Freundinnen der Clash-Mitglieder Joe Strummer und Mick Jones. Mit Ari Up fand man die perfekte Frontfrau und räumte ordentlich durch in der britischen Punkszene. Doch The Slits hatten mit der Männer-Domäne in der Musikindustrie zu kämpfen - da sie sich von niemandem etwas sagen ließen, dauerte es trotz wachsendem Erfolg drei Jahre, bis sie einen Plattenvertrag bekamen. Mit ihrem Debütalbum Cut sorgten sie gleich für Aufsehen, da die Musikerinnen darauf nackt zu sehen waren! Kurz: The Slits gaben keinen F*ck auf irgendwelche Tabus. Punk, wie er sein sollte ;-)

Foto: Nick Sarebi, Flickr, CC BY-SA 2.0

Nina Hagen

Auch in Deutschland hat man eine weibliche Punk-Ikone vorzuweisen. Nach einem kurzen Intermezzo in England kam Nina Hagen 1977 nach Deutschland zurück und verschrieb sich mit den neu gewonnenen Eindrücken dem Punk und New Wave.

Nina Hagen Foto: Gerald Matzaka/dpa-Zentralbild/dpa
Dolores O'Riordan (The Cranberries) Foto: Britta Pedersen/dpa

Dolores O'Riordan (The Cranberries)

Leider wird sie keinen Song mehr für uns schreiben - Dolores O'Riordan verstarb im Januar 2018 überraschend und viel zu früh in ihrem Hotelzimmer in London. Mit den Cranberries wurde sie von Kritikern als "Irlands größter Export seit U2" hochgelobt. Ihr selbstbewusstes Auftreten, die wechselnden Frisuren und natürlich ihre unvergleichliche Powerstimme machten sie zu einer Ikone der Neunziger. Rock in Peace, Dolores. Wir vermissen dich!

Pat Benatar

Sie ist eine der ersten Frauen, die mit Hard Rock in Verbindung gebracht wurde: Pat Benatar. Schon mit ihrem ersten Studioalbum In the Heat of the Night und der Single "Heartbreaker" im Jahr 1979 hatte sie großen Erfolg. 

Doch mit ihrer zweiten Scheibe Crimes of Passion ("Hit Me With Your Best Shot") legte sie nochmal einen drauf und wurde zu einer der meistgespielten Künstlerinnen auf MTV. Bis heute hat Pat Benatar insgesamt 12 Studioalben produziert und rockt immer noch die Bühnen.

Bild der Sängerin Pat Benatar bei einem Konzert 2023 Charles Sykes/Invision/AP/dpa Bildfunk
Alanis Morissette Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Alanis Morissette

Schon mit 9 Jahren wusste Alanis, was sie später mal werden wollte: damals nahm sie schon eines ihrer selbstgeschriebenen Lieder auf und sang es im Studio ein. 1984 trat Alanis Morissette dann in einer kanadischen Kindersendung auf. Das Geld, das sie dabei verdiente, investierte sie in ihre erste Single "Fate Stay with Me". Ihr erster großer Erfolg kam 1995 mit ihrem dritten Studioalbum, Jagged Little Pill. Heute hat Alanis Morissette insgesamt zehn Alben rausgebracht und ist auch als Produzentin und Schauspielerin tätig.

Aretha Franklin

Aretha Franklin ist zwar nicht direkt eine Rock-Sängerin, aber sie ist eine der besten Sängerinnen aller Zeiten und hat unzählige nachfolgende Musikerinnen und Rockerinnen inspiriert und geprägt. Außerdem wurde sie 1987 als erste Frau in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 

Aretha Franklin erhielt zahlreiche Musikpreise, darunter auch Grammys und im Jahr 2014 wurde sogar ein Asteroid nach ihr benannt.

Aretha Franklin Foto: Jeff Kowalsky/epa/dpa
Melissa Etheridge Foto: Georg Hochmut/dpa/APA

Melissa Etheridge

Schon im zarten Alter von acht Jahren schrieb Melissa Etheridge eigene Lieder und spielte Gitarre. Die frühen Anfänge machten sich auch bezahlt, denn 1988 veröffentlichte sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum, für das sie mehrfach Platinstatus erreichte. Mittlerweile hat sie schon 16 Studioalben rausgebracht und wurde mit einigen Musikpreisen geehrt. Neben zwei Grammys hat Melissa schon einmal einen Oscar bekommen: für den Song "I Need to Wake Up", den sie für den Film "Eine unbequeme Wahrheit" geschrieben hat. Zudem hat sie ihren eigenen eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Brody Dalle (The Distillers)

Von 1998 bis 2006 gehörten The Distillers zur Speerspitze der kalifornischen Punk-Szene, die mit Bands wie Green Day, NOFX und Rancid ja bereits einen glänzenden Ruf besitzt.

Anfang 2018 haben sich The Distillers zurückgemeldet, allerdings wurde die angekündigte Tour nach einigen Verschiebungen schließlich abgesagt. Seitdem warten Fans auf Neuigkeiten.

The Distillers Foto: Jorma Vik
Siouxsie Sioux (Siouxsie and the Banshees) Foto: Carlos Aguilar

Siouxsie Sioux (Siouxsie and the Banshees)

Siouxsie Sioux war ein großer Fan von den Sex Pistols. Mitte der 70er Jahre gründete sie selber eine Punk-Band, Siouxsie and the Banshees. Sie erlangten schnell Kultstatus und gelten noch heute als eine der wichtigsten Bands der Post-Punk- und Dark-Wave-Bewegung. Ihre Songs wurden sogar von Größen wie den Red Hot Chili Peppers und Faith No More gecovert.

Foto: Carlos Aguilar - Own work, CC BY-SA 3.0, Link

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