Christoph Schneider: 9 Fakten über die Takt-Maschine von Rammstein
Von Plastikeimern und Metallbaukästen ans Schlagzeug einer der größten Bands der Welt - lest hier unser Porträt mit spannenden Fakten über Christoph "Doom" Schneider.
Die Geschichte von Christoph Schneider:
"Zu unserem Glück haben wir einen Trommler, der sich nicht in jedem Lied verwirklichen will", schrieb Rammstein-Keyboarder Flake einst in seinem Buch "Heute hat die Welt Geburtstag". Und besser kann man den Stil von Christoph "Doom" Schneider eigentlich nicht beschreiben. Unaufgeregt, diszipliniert, er trägt den Sound der Band aus dem Hintergrund.
Am 11. Mai 1966 kommt Christoph Schneider im Ost-Berliner Stadtteil Pankow zur Welt. Sein Vater, der als Opernregisseur und Hochschullehrer arbeitete, wollte die Musik an seinen Sohn weitergeben und so brachten die Eltern ihrem Jungen Klavier bei und schickten ihn später zum Trompetenunterricht an die Musikschule. Doch Christoph zeigte nicht die gleiche Begeisterung für klassische Musik, wie seine Eltern!
Schon früh baute er sich aus Eimern und Metallbaukästen ein eigenes Schlagzeug, auf dem er nicht aufhörte rumzutrommeln. Sein Vater war weniger begeistert vom musikalischen Weg seines Sprosses, doch mit 14 bekam Christoph Schneider sein erstes Schlagzeug. In einer Schülerband mit dem später bekannten, deutschen Komponisten Steve Binetti sammelte er seine ersten Live-Erfahrungen. Die Gruppe nannte sich "Sam's Dice Group", nach dem Song "The Stars That Play With Laughing Sam's Dice" von Jimi Hendrix.
Nach seinem Wehrdienst spielte er lose in verschiedenen Independent-Bands. Unter anderem bei der DDR-Rockband Die Firma
und bei der Funpunk-Band Feeling B, wo er auf seine späteren Rammstein-Kollegen Paul Landers und Flake traf. Die Zusammenarbeit endete aber eher unschön, da das Auftreten der Band nach Schneiders Ansicht "zu chaotisch" war.
1994 gründete er zusammen
mit seinen WG-Mitbewohnern Oliver Riedel und Richard Kruspe die Band Tempelprayers, aus der später Rammstein werden sollte. Als Sänger gewannen sie einen gewissen Till Lindemann.
Nachdem sie bei einem Bandwettbewerb den ersten Preis abgeräumt hatten, bekamen sie eine Aufnahmewoche in einem professionellen Tonstudio. Die daraus resultierende EP enthielt die Songs:
"Das alte Leid", "Seemann", "Weißes Fleisch" und "Rammstein".
Zwar war die erste Tour von Rammstein noch mäßig besucht,
doch das Talent des Neue Deutsche Härte-Trosses überzeugte die Plattenfirma Motor Music, sie unter Vertrag zu nehmen. Am 25. September erschien ihr Debütalbum Herzeleid mit Hits wie "Asche zu Asche", "Du riechst so gut" und vielen mehr. Der Rest ist Geschichte!
Seit dem Debüt ist sich die Rammstein-Besetzung mit Christoph Schneider treu geblieben.
Er ist ein Drummer, der nie viel Aufsehen um sich gemacht hat, der aber trotzdem unglaublich wichtig für den Sound einer der größten Bands der Welt ist.
Dafür feiern wir ihn an seinem 56. Geburtstag umso lauter mit dem passenden Sound auf
ROCK ANTENNE und spannenden Fakten zum Durchklicken!