Rock in Peace, Rick Parfitt: Seine besten Sprüche zum Durchklicken
"Unschuld" und "Charme" sind nicht zwingend Worte, an die man bei einem Rockstar denkt - bei Rick Parfitt waren sie jedoch angebracht. Heute vor 6 Jahren ist der Status Quo-Gitarrist gestorben - wir erinnern uns mit seinen besten Sprüchen! und dem passenden Sound auf ROCK ANTENNE!
Die besten Sprüche von Rick Parfitt:
Die Geschichte von Rick Parfitt:
Nein, ein harter Hund war Rick Parfitt weiß Gott nicht - seine Songs "atmen diese Unschuld und diesen Charme, die Ricks Markenzeichen waren", sagte Queen-Gitarrist Brian May über sein posthum veröffentlichtes Solo-Album. Doch dennoch hat Rick Parfitt den Rock'n'Roll geliebt und gelebt, der Rhythmus floss nur so durch seine Adern.
Rick Parfitt machte bereits als Kind Musik
Richard John Parfitt wurde am12. Oktober 1948 in der englischen Kleinstadt Wokey, südwestlich von London, geboren. Schon in der Schule begeisterte er sich für Musik, lernte erst Klavier und mit zehn Jahren dann Gitarre spielen. Auch sein Geschick im Umgang mit Publikum machte sich früh bemerkbar: Er gewann einige Talentwettbewerbe und gründete mit den Zwillingsschwestern Gloria und Jean Harrison die Gruppe The Highlights.
1967 stieg Parfitt bei Status Quo ein. Nach den ersten psychedelischen Ausflügen wie "Pictures Of Matchstick Men" schaffte die Band den Durchbruch Anfang der 1970er Jahre mit einer Reihe von eher ungeschliffenen, rockigen Hits wie "Paper Plane" oder "Caroline".
Schließlich fanden Status Quo ihr Rezept zum Erfolg und hielten sich größtenteils daran -
eingängige Melodien, drei Akkorde, fertig. Über 120 Millionen Platten verkauften sie im Laufe ihrer Karriere. Unvergessen das Jahr 1985: Zum Auftakt von Bob Geldofs "Live Aid" spielten sie "Rocking All Over The World" - und brachten im Londoner Wembley-Stadion 100.000 Menschen zum Ausrasten.
Rick Parfitt und seine Schicksalsschläge
1980 ertrank seine Tochter Heidi im Swimmingpool seines Hauses in Surrey. Daran zerbrach seine erste Ehe mit Marietta Böker-Parfitt, es folgten schwere
Alkohol- und Drogenprobleme. Sein exzessiver Lebensstil hatte auch später Folgen: 1997 überstand er den ersten Herzinfarkt, dann eine Erkrankung an Kehlkopfkrebs, schließlich zwei weitere Herzinfarkte. Den vierten erlitt er 2016 nach einem Konzert in der Türkei - sein Bandmanager sagte damals, er sei für Minuten "praktisch tot" gewesen.
Daraufhin legte Parfitt eine Pause ein, gab schließlich im Oktober bekannt, dass er mit Status Quo
nicht mehr auftreten werde. Am 24.12.2016 erreichte uns dann die tragische Nachricht, dass der Gitarrist an einer Infektion verstorben war - zuvor war er gestürzt und hatte eine Schulterverletzung erlitten. Er hinterließ seine Witwe Lyndsay Whitburn, vier Kinder und fassungslose Fans und Bandkollegen.
Wir denken an einen großen Musiker, der uns unvergessliche Rock'n'Roll-Momente beschert hat.