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Jon Lord: Der Tastenhexer von Deep Purple

Mit Jon Lord an der Hammond-Orgel wurden Deep Purple zur größten Band der Welt. Wir feiern sein Schaffen und seinen Beitrag für den Hard Rock in unserem Porträt.

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  • Jon Lord Foto: Hans Dürrwald/dpa

    Man kann - ohne dabei zu übertreiben - behaupten, dass Jon Lord einer der größten und wichtigsten Hard Rock-Musiker der letzten sechs Jahrzehnte war.

  • Jon Lord Foto: Peter Kollanyi/MTI File/dpa

    Schon im Alter von fünf Jahren erhielt er klassischen Klavierunterricht - eine Maßnahme, für die wir heute durchaus dankbar sein dürfen.

  • Jon Lord Foto: Walter Bieri/KEYSTONE/dpa

    Doch auch neben Deep Purple war Jon Lord in vielen Genres erfolgreich, er arbeitete mit anderen Rockstars zusammen und schaffte es immer wieder, Musik-Fans zu begeistern.

  • Deep Purple Foto: EMI Electrola/dpa

    Als Gründer und damit auch Mitglied der legendären Mark II-Besetzung stiegen Deep Purple mit Lord zur größten Band der Welt auf.

Die Geschichte von Jon Lord:

Am 9. Juni 1941 kam John Douglas Lord, oder einfach nur Jon Lord, in Leicester in England zur Welt. Schon im Alter von fünf Jahren machte er seine ersten musikalischen Schritte - natürlich am Klavier, wo er klassischen Unterricht erhielt. 

Doch die Klassik tat es ihm nicht ewig an. Als Teenager war er von Jazz-Organisten wie Jimmy Smith und den Pionieren des Rock'n'Roll-Pianos wie Jerry Lee Lewis beeindruckt. Er zog in den musikalischen Hotspot London und schloss sich dort diversen Jazz- und Rhythm-and-Blues-Combos an. Unter anderem auch in der Band Red Blood and his Bluesicians, wo er an seine erste Hammond-Orgel kam.

Die Jahre drauf, spielte sich Jon Lord zum richtigen Profimusiker hoch. Doch es sollten zwei Geschäftsmänner sein, die ihn dazu animierten, eine der größten Hard Rock-Bands aller Zeiten zu gründen. Tony Edwards und John Coletta beschlossen 1967, in eine Rockband zu investieren - sie beauftragten Lord dazu, nach Musikern zu suchen und der lachte sich einen gewissen Ritchie Blackmore als Gitarristen an. Es begann als Roundabout und mündete 1968 in Deep Purple!

Es war der Urknall einer Urgewalt! Deep Purple wurden zur erfolgreichsten Band überhaupt und lieferten ewige Hard Rock-Klassiker wie "Highway Star", "Smoke On The Water", "Child In Time" und viele viele mehr - maßgeblich am Erfolg beteiligt: Jon Lord, der den Sound mit seinem virtuosem Hammond-Orgel-Spiel prägte.

Zusammen mit Deep Purple verkaufte Lord rund 200 Millionen Alben, doch auch auf Solopfaden war er erfolgreich. Er trat mit Musikern wie George Harrison, Ringo StarrTony Iommi und Eric Clapton auf und manifestierte seinen festen Platz im Rock-Olymp mit jeder Taste, die er anschlug!

Am 16. Juli 2012 sollte diese Bilderbuch-Karriere ein viel zu frühes Ende nehmen. Jon Lord - der Mann, der uns einen so unfassbaren Sound und so großartige Lieder beschert hat - verstarb an den Folgen einer Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung.