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Zerstörte Mastertapes: Musiker bereiten Klage gegen Universal vor

Über eine halbe Million Originalaufnahmen sollen 2008 bei einem Brand in den Universal-Studios vernichtet worden sein - nun drohen dem Label Konsequenzen.

ROCK ANTENNE ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG
  • Universal Studios Hollywood Foto: Pixabay

    2008 erschütterte ein schlimmer Brand die Universal Studios in Hollywood - doch erst jetzt kamen die Ausmaße des Unglücks ans Licht.

  • Nirwana Album Foto: Geffen / Sub Pop

    So geht man davon aus, dass unter anderem Nirvanas Mastertapes zu Nevermind für immer verloren sein könnten.

  • Buddy Holly and Waylon Jennings Foto: Wikipedia

    Auch das gesamte Repertoir von Buddy Holly soll Opfer der Flammen gewesen sein.

  • The Heartbreakers Foto: Warner Music Group

    Eine Katastrophe auch laut The Heartbreakers-Keyboarder Benmont Tench (2.v.l.). Diese Originalaufnahmen seien die qualitativ hochwertigsten Bänder.

  • Joe Perry Foto: Ross Halfin / Sony Music

    Betroffene Künstler sollen nun eine Klage gegen Universal vorbereiten.

In einer neuen Recher­che hatte die New York Times aufge­deckt, dass bei einem Brand in den Univer­sal-Studios in Holly­wood vor über zehn Jahren weit mehr Master­ta­pes berühm­ter Plat­ten und Songs zerstört wurden, als das Label damals zuge­ge­ben hatte.

Die Rede ist von über 500.000 Songs, darun­ter auch Origi­nal­bän­der von Nirvana, Buddy Holly, Aeros­mith, Tom Petty oder Guns N’ Roses. In aktu­el­len Medi­en­be­rich­ten heißt es nun, einige betrof­fene Künst­ler berei­te­ten sich bereits auf einen Recht­streit mit Univer­sal vor.

"Wir haben viele besorgte Kunden. Die Ange­le­gen­heit hat enorme Folgen für ihre Zukunft, außer­dem wurde ihnen der Verlust ihres geis­ti­gen Eigen­tums verschwie­gen", betonte Rechts­an­walt Howard King gegen­über der L.A. Times. Namen nannte er nicht, mehr als zehn Künst­ler seien es aber auf jeden Fall. Master­bän­der sind die Origi­na­l­quelle für jede kommer­zi­elle Veröf­fent­li­chung: „Es gibt nichts Besse­res“, sagte etwa The Heart­brea­kers-Keyboar­der Benmont Tench.