Zu Ostern: Diese Bands feierten "Auferstehung"
Zu Ostern wird ja der Tag der Auferstehung gefeiert - auch in der Rock-Geschichte feierten einige Bands eine feierliche Wiederkehr.
Von den Eagles bis zu Guns N’Roses – in der Rock-Geschichte gab es immer wieder Bands, die von „totgesagt“ zu „wiedervereint“ switchten und ein Comeback gaben, das feierlicher als das von Jesus persönlich war.
Zum Ostersonntag haben wir euch die Bands gesammelt, die „auferstanden“ sind und erzählen die Geschichten dazu.
Wir von ROCK ANTENNE wünschen euch rockende Ostern \m/
Eagles
Wenn zwei der größten Songschreiber aller Zeiten ständig aufeinander hocken, kann es schon mal zu Aggressionen kommen. So geschehen bei Glenn Frey und Don Henley, die sich irgendwann dermaßen auf den Zeiger gingen, dass es 1980 zur Auflösung der Eagles kam. Glenn wolle erst wieder mit Don zusammenspielen „wenn die Hölle zufriert“. 1994 war das der Fall, denn die Eagles meldeten sich mit ihrer „Hell Freezes Over“-Tour erfolgreich zurück.
Guns N'Roses
Offiziell aufgelöst haben sie sich nie – doch ohne Slash und Duff McKagan fehlten den Gunners unbestritten die zwei wichtigsten Charaktere neben Axl Rose. Zerstritten wie sie waren, wollten die Mitglieder „in diesem Leben nicht mehr zusammenspielen“. Dann die Sensation im Jahr 2016: Guns N’Roses geben ihr Comeback in klassischer Besetzung mit Duff, Axl und Slash bekannt. Seitdem sorgen sie mit ihrer „Not In This Lifetime“-Tour für restlos ausverkaufte Stadien.
Led Zeppelin
Sie sind eine der größten Bands aller Zeiten, doch nach dem Tod von Drummer John Bonham 1980 war es vorbei für Led Zeppelin. Zaghafte Reunion-Versuche führten ins Leere. Am 12. September 2007 spielten Jimmy Page, Robert Plant und John Paul Jones jedoch ein einmaliges Reunion-Konzert mit Bonhams Sohn Jason an den Drums. Dieses Jahr feiert Led Zeppelin 50-jähriges Bandjubiläum, doch zu einer erneuten Auferstehung würde es laut Frontmann Plant nicht mehr kommen.
The Police
Das Trio um Frontmann Sting zählt zweifellos zu den größten Acts der 1970er und 80er Jahre. Doch nachdem die Mitglieder diversen Soloprojekten nachgingen, kam es zur langen Pause. Um ihr 30-jähriges Jubiläum gebührend zu feiern, erstanden sie 2007 noch einmal auf und spielten die bis dahin kommerziell dritterfolgreichste Tour aller Zeiten.
Queen
Nach dem Tod des charismatischen Sängers Freddie Mercury schien es unmöglich, Queen jemals wieder live auf einer Bühne zu sehen. Nicht, dass Brian May und Roger Taylor es nicht versucht hätten, doch Freddie war unersetzbar. Erst 2012 fanden sie in Casting-Show-Teilnehmer Adam Lambert jemanden, der zumindest einen Teil der Macht von Freddie auf der Bühne ausstrahlen kann – seitdem feiern Queen wieder weltweite Live-Erfolge.
Foto: @DianaKat1 DianaKat – Smugmug, CC BY-SA 3.0, Link
The Who
Nach dem Tod von Drummer Keith Moon, verabschiedeten sich The Who 1982 mit einer Farewell-Tour. Nur einzelne Konzerte wie beim Live Aid 1985 spielten Pete Townshend, Roger Daltrey und Co. noch. 1996 feierten sie schließlich doch ihre Auferstehung im Londoner Hyde Park und diese hält bis heute an – Im Winter 2019 erschien das neue Album WHO und wenn man Gitarrist Townshend glaubt, folgt dem noch ein weiteres.
The Doors
2002 – über 30 Jahre nach dem Tod des legendären Jim Morrison – kam es zur Neugründung unter dem Namen „The Doors of the 21st Century“. Als Sänger holten Organist Ray Manzarek und Gitarrist Robby Krieger Ian Astbury von The Cult in die Gruppe. Zwar waren die Konzerte sehr erfolgreich – doch ganz ehrlich: Wenn man jemanden absolut nicht ersetzen kann, dann ist es Jim Morrison.
Stone Temple Pilots
Nach den tragischen Toden ihrer Sänger Scott Weiland und Chester Bennington, wagten die Grunge-Rocker 2017 einen Neuanfang mit Jeff Gutt am Mikro. Der neue Mann überzeugte gleich auf dem ersten Album
Stone Temple Pilots, das im März 2018 erschienen ist und sorgt auch bei der neuen Akustik-Platte Perdida für Gänsehaut.
The Specials
Sie waren DIE Ska-Band der frühen 1980er und gelten als Pioniere des Ska Punks: The Specials. Allerdings hatten sie auch einen großen Musikerverschleiß – über 20 Leute spielten bei der britischen Truppe, ehe sie sich nach nur 7 Jahren auflöste. Nach diversen kurzen Reunions kam es 2008 zur 30-jährigen Jubiläumstour, die zu einer Art Neustart für The Specials wurde. Seitdem sind sie wieder fleißig unterwegs.
Mötley Crüe
Nie wieder wollten sie gemeinsam touren und dafür unterzeichneten die Bandmitglieder sogar einen Vertrag, der dies untersagte. Nach einer Abschiedstour sollte 2016 für immer Schluss sein. Nun ja… drei Jahre hatten Mötley Crüe durchgehalten, dann haben sie besagten Vertrag wortwörtlich in die Luft gejagt. Sobald es Corona erlaubt, geht es auf große Stadiontour durch die USA.